Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.
Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen.
Bei Kontakt mit den Augen müssen diese bei geöffnetem Lidspalt gründlich mit viel Wasser
gespült werden. Es ist ein Arzt zu konsultieren.
Versehentlich auf die Haut des Anwenders gelangte Reste des Tierarzneimittels sind sofort
mit viel Wasser und Seife zu entfernen.
Es sind die korrosiven Eigenschaften der Oxalsäuredihydrat-Lösung auf
korrosionsempfindlichen Bauteilen und Imkereigeräten zu beachten.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Mit calciumhaltigen Lösungen kann es zu Ausfällungen kommen.
Warnhinweise
Nicht anwenden während der Tracht.
Oxalsäuredihydrat darf nur einmalig während der brutfreien Zeit (Spätherbst) angewendet werden.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Art der Herstellung:
Das Behältnis mit der Oxalsäuredihydrat-Lösung in ein handwarmes Wasserbad (30 – 35°C)
stellen. Den Beutel mit Saccharose-Pulver mit Hilfe einer Schere öffnen, das Behältnis mit
der Oxalsäuredihydrat-Lösung aus dem Wasserbad nehmen und den Erstöffnungsschutz
öffnen. Das Saccharose-Pulver vollständig in das Behältnis mit der Oxalsäuredihydrat-Lösung
geben. Dann gut verschließen und kräftig schütteln, bis sich alles Pulver aufgelöst hat. Nun ist
die Lösung gebrauchsfertig und sollte handwarm angewandt werden.
Art und Dauer der Anwendung:
Pro Volk werden je nach Volksstärke 30 – 50 ml der gebrauchsfertigen Oxalsäuredihydrat-
Lösung mit Hilfe eines Dosiergerätes (z.B. Automatikpipette, Einwegspritze) auf die
bienenbesetzten Wabengassen geträufelt. Die Dosierung liegt bei 5 – 6 ml pro Wabengasse,
dies entspricht:
30 ml für ein kleines Volk
40 ml für ein mittleres Volk
50 ml für ein starkes Volk.
Der Milbenfall hält 3 Wochen an.
Die Behandlung mit Oxalsäuredihydrat-Lösung erfolgt einmalig im Spätherbst. Es darf keine
Brut vorhanden sein.
Die Außentemperatur beim Träufeln sollte mindestens 3°C betragen.
Hinweise für den Fall der Überdosierung
Bei versehentlicher Applikation einer zu hohen Dosis kann versucht werden, mit Wasser
nachzuträufeln. In Mitteleuropa wird die einmalige Behandlung mit Oxalsäuredihydrat-
Lösung im Herbst in Konzentrationen bis zu 4,5% gut toleriert. Geringe Bienenverluste
werden im Allgemeinen gegen Ende des Winters wieder aufgeholt. Die Anwendung einer
höher dosierten Oxalsäuredihydrat-Lösung kann dagegen zu einer signifikant schlechteren
Auswinterung der behandelten Völker führen. Bei Oxalsäuredihydrat-Lösungen mit
Konzentrationen von 5% und mehr wurde ein etwa verdoppelter Bienentotenfall im Herbst,
schlechtere Überwinterung und Frühjahrsentwicklung der Völker beschrieben. Wiederholte
Behandlungen im Herbst oder die Anwendung im Sommer werden von Bienen auch in
niedrigen Dosierungen schlecht toleriert.
Nebenwirkungen
Bisher sind, bei bestimmungsgemäßer Anwendung, keine Nebenwirkungen bekannt.
Falls Sie eine Nebenwirkung feststellen, teilen Sie diese bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Wartezeit
Nach der Behandlung der Bienen mit Oxalsäuredihydrat-Lösung im Spätherbst darf Honig
erst im darauf folgenden Frühjahr gewonnen werden.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Tierarzneimittel darf nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung
angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung von nicht verwendeten
Arzneimitteln oder sonstige besondere Vorsichtsmaßnahmen, um Gefahren für die
Umwelt zu vermeiden
Oxalsäuredihydrat darf nicht in die Umwelt gelangen. Ein Eindringen ins Erdreich, in
Gewässer und in die Kanalisation ist zu verhindern!
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel müssen unter Beachtung der Sondermüllvorschriften
einer Sondermüllentsorgung zugeführt werden.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.